Ein Mann sitzt auf der Couch und nutzt dabei einen Laptop auf dem Tisch vor sich.
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Frau tippt auf ihrem MacBook.
Das S24, S24+ und S24 Ultra nebeneinander im Größenvergleich.
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Ist 5G schneller als Glasfaser? Was Du wissen musst

5G vs. Glas­fas­er: Welche Tech­nolo­gie ist schneller? Diese Frage beant­worten wir Dir in unserem Überblick. Denn wie bei vie­len The­men gibt es Fak­toren, die die Antwort stark bee­in­flussen.

Das Sam­sung Galaxy S24 Ultra mit 5G im Voda­fone-Shop

Egal, ob mit 5G oder Glas­fas­er: Du bist rasend schnell im Netz unter­wegs. Aber welche Tech­nolo­gie ist schneller und wie unter­schei­den sich bei­de voneinan­der? Im Fol­gen­den find­est Du alle Antworten.

5G und Glasfaser: Das Wichtigste in Kürze

  • Glas­fas­er erre­icht in der Prax­is und The­o­rie höhere Geschwindigkeit­en.
  • 5G-Sig­nale wer­den bis zum Sende­mast eben­falls über das Glas­faser­netz über­tra­gen und sind davon abhängig.
  • Jedoch ist 5G für mobiles Sur­fen gedacht, Glas­fas­er für den sta­tionären Gebrauch.
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Ist 5G schneller als Glasfaser?

Über 5G lassen sich the­o­retisch bis zu zehn Giga­bit pro Sekunde im Down­load über­tra­gen. Das heiß umgerech­nett: 1,25 Giga­byte, die Du jede Sekunde herun­ter­laden kannst – natür­lich unter opti­malen Bedin­gun­gen. Die meis­ten 5G-Tar­ife liefern bis zu 0,5 Giga­bit (500 Megabit) pro Sekunde.

Zu Hause über Mobil­funk sur­fen mit dem GigaCube von Voda­fone

Zum Ver­gle­ich: Aktuelle Glas­fas­er-Tar­ife liefern bis zu 1 Giga­bit pro Sekunde, was umgerech­net 125 Megabyte im Down­load entspricht. Damit liegt Glas­fas­er bere­its über den tat­säch­lichen Geschwindigkeit­en, die 5G aktuell erre­ichen kann. Doch auch die the­o­retis­che Seite entschei­det Glas­fas­er für sich.

Denn Forscher:innen reizen die Über­tra­gung per Licht immer weit­er aus. Ende 2023 gelang es ihnen, rund 23 Petabits pro Sekunde über Glas­fas­er zu über­tra­gen, wie NewsAt­las berichtet. Ein Petabit entspricht dabei ein­er Mil­lion Giga­bit. Damit haben die Forscher:innen eine Geschwindigkeit erre­icht, die sog­ar die Datenüber­tra­gung der NASA mit etwa 46 Ter­abit pro Sekunde bei Weit­em schlägt.

Doch auch hier han­delt es sich nur um the­o­retis­che Werte, die wir so schnell nicht in unseren Miet­woh­nun­gen und Häusern erre­ichen wer­den. Allerd­ings wäre es laut den Forscher:innen möglich, die existierende Infra­struk­tur so zu erweit­ern, dass bis zu ein Petabit pro Sekunde für Pri­vathaushalte ver­füg­bar wären. Das ist allerd­ings noch teuer und aufwendig, also bish­er nicht massen­tauglich.

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5G und Glasfaser: Was ist der Unterschied?

Bei 5G han­delt es sich um einen Mobil­funk­stan­dard. Dadurch kannst Du auch unter­wegs mit High­speed sur­fen. Im Gegen­satz dazu ist Glas­fas­er eine sta­tionäre Lösung für den Heimge­brauch. Unterirdis­che Glas­faserk­a­bel liefern die nöti­gen Dat­en bis zu Dir in die Woh­nung oder ins Haus.

Die Gemein­samkeit ist, dass auch 5G weitest­ge­hend über Glas­fas­er über­tra­gen wird. Näm­lich bis zu den Sendesta­tio­nen, die das Sig­nal dann an Smart­phones, Tablets und andere Endgeräte mit 5G-Sup­port verteilen. Somit ist 5G also eben­falls vom Glas­faser­netz abhängig.

Kabel-Router von Vodafone vor rotem Hintergrund, dazu der Schriftzug Bis zu 1000 Mbit pro Sekunde für Dein Zuhause

Allerd­ings ist 5G durch die Verteilung über Mobil­funksender ein soge­nan­ntes „Shared Medi­um“. Das bedeutet: Mehrere Endgeräte emp­fan­gen das­selbe Sig­nal und teilen sich die ver­füg­bare Band­bre­ite auf. Das erk­lärt auch, warum die meis­ten 5G-Tar­ife „nur“ bis zu 500 Megabit pro Sekunde bieten, obwohl 5G eigentlich viel größere Daten­men­gen bis zu zehn Giga­bit pro Sekunde über­tra­gen kann.

Die Alter­na­tive zu 5G und Glas­fas­er: Kabelin­ter­net von Voda­fone

Zudem ist 5G deut­lich störungsan­fäl­liger als Glas­fas­er. In Gebäu­den kann die Verbindung langsamer wer­den oder abbrechen, falls das Endgerät keine Sig­nale vom Funkmast emp­fan­gen kann.

Glas­fas­er hat dafür den Nachteil, dass viele Häuser in Deutsch­land bish­er nicht an das Netz angeschlossen sind. Stattdessen bekom­men diese Haushalte ihre Inter­netverbindung über Kupfer- oder Koax­i­alk­a­bel, also DSL oder Inter­net per Fernsehk­a­bel. Um FTTH (Fiber to the Home) zu real­isieren, sind häu­fig unterirdis­che Bau­maß­nah­men und Verk­a­belun­gen im Haus selb­st nötig.

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