Eine Ingenieurin bei der Arbeit an einem Telekommunikationsturm
© iStock/xijian
Ein Sendemast vor einem Sonnenuntergang
Zwei Sendemasten auf einem Dach.
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5G-Standalone: Was ist das und welche Vorteile bietet es gegenüber dem Non-Standalone-Netz? 

Was ver­ste­ht man unter 5G-Stand­alone? Und welchen Unter­schied gibt es zum Non-Stand­alone-5G? Wir beant­worten Dir diese Fra­gen, definieren die Begriffe und ver­mit­teln tech­nis­ches Hin­ter­grund­wis­sen. Informiere Dich jet­zt. 

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5G ist nicht gle­ich 5G. Um den Aus­bau schneller voranzutreiben, haben die Net­z­be­treiber die neue Tech­nik zunächst im alten LTE-Net­zw­erk imple­men­tiert. Das hat­te zur Folge, dass wir heute in 5G-Stand­alone (kurz: 5G SA) und Non-Stand­alone-5G (kurz: 5G NSA) unter­schei­den. Doch der Aus­bau geht schnell voran. Schon in den kom­menden zwei Jahren soll Deutsch­land zu 99 Prozent flächen­deck­end mit 5G ver­sorgt wer­den. 

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Das Wichtigste auf einen Blick 

  • 5G-Stand­alone beze­ich­net das „echte“ 5G-Netz. 
  • Non-Stand­alone-5G meint das alte, mit 5G-Tech­nik hochgerüstete 4G/LTE-Netz. 
  • 5G SA soll weitre­ichen­der, zuver­läs­siger, schneller und energies­paren­der sein. 
  • Voda­fone baut ein eigenes 5G-SA-Net­zw­erk auf, das als 5G+ ver­mark­tet wird. 

5G-Standalone vs. Non-Standalone-5G 

Um zu ver­ste­hen, was 5G-Stand­alone und Non-Stand­alone sind, müssen wir Dir erst ein­mal fol­gende Begriffe erk­lären: 

  • Zugangsnetz: Das ist der Teil eines Mobil­funknet­zes, der dafür zuständig ist, eine Verbindung zum Smart­phone herzustellen. Dazu gehören zum Beispiel Anten­nen, Funk­tech­nik und Anbindung. 
  • Kern­netz: Ist ein zen­traler Daten­knoten­punkt. Hier sind alle Kun­den­in­for­ma­tio­nen gespe­ichert, mit denen zum Beispiel die per­sön­lichen Abrech­nungskosten ermit­telt wer­den.

Wenn wir von 5G-Stand­alone sprechen, meinen wir ein Mobil­funknet­zw­erk, das aus einem 5G-Zugangsnetz und einem 5G-Kern­netz beste­ht. Bei­des set­zt auf reine, echte 5G-Tech­nolo­gie. 

Bei Non-Stand­alone-5G ist das nicht so. Hier ist zwar ein 5G-Zugangsnetz instal­liert, aber kein 5G-Kern­netz. Stattdessen basiert die Tech­nik noch auf dem älteren LTE/4G-Stan­dard. Sie wurde lediglich für 5G hochgerüstet, hat aber trotz­dem Nachteile gegenüber dem echt­en 5G-Kern­netz. 

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Das sind die Vorteile des Standalone-Netz

Aktuell set­zen die Net­z­be­treiber größ­ten­teils noch auf 5G NSA. Die vorhan­dene LTE/4G-Infra­struk­tur umzurüsten, geht schneller als die Infra­struk­tur für das Stand­alone-Netz aufzubauen. Deshalb kommst Du bish­er noch nicht über­all in den Genuss des echt­en 5G. Ist es für den Pri­vatkun­den irgend­wann voll an allen Stan­dorten zugänglich, darf­st Du Dich auf fol­gende Vorteile gegenüber 5G NSA bere­it­machen: 

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  • höhere Daten­rat­en jen­seits der 1.000 Megabit pro Sekunde
  • niedrigere Latenzzeit­en (Ping unter 10 Mil­lisekun­den) 
  • bis zu 20 Prozent gerin­ger­er Energie­ver­brauch bei Smart­phones 
  • cir­ca 20 Prozent mehr Reich­weite 
  • Tele­fonieren über 5G („Voice over 5G“) 
  • Net­work-Slic­ing, also das virtuelle Aufteilen des Net­zw­erks in Kun­den­grup­pen 
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5G+: Vodafone baut sein 5G-SA-Netzwerk aus 

Seit 2021 bieten alle Net­z­be­treiber Zugang zu einem eige­nen 5G-Stand­alone-Netz an. Die Größe unter­schei­det sich jedoch erhe­blich. Voda­fone ist nicht nur der Vor­re­it­er, son­dern auch der Betreiber mit dem am besten aus­ge­baut­en 5G-SA-Mobil­funknetz. 

Voda­fone bewirbt das Net­zw­erk als „5G+“. Laut ein­er Pressemit­teilung vom 20. August 2023 zählt es mit­tler­weile an 4.300 Stan­dorten rund 13.000 aktivierte Anten­nen. Es erre­icht so rund 37 Mil­lio­nen Men­schen, was 45 Prozent der deutschen Gesamt­bevölkerung entspricht.  

Zum Ver­gle­ich: Voda­fones 5G-NSA-Netz umfasste zum gle­ichen Zeit­punkt 43.000 Anten­nen an 14.200 Stan­dorten und ist damit nahezu flächen­deck­end. Das zeigt jedoch auch, wie viel Weg noch bis zu einem flächen­deck­enden Stand­alone-Netz zu gehen ist. 

Fazit: Das ist 5G-SA und diese Vorteile bietet es

Unter 5G-Stand­alone (5G SA) ver­ste­hen wir ein reines 5G-Mobil­funknetz, bei dem das Kern­netz nicht auf umge­bauter LTE/4G-Tech­nolo­gie beste­ht.  

Es ist dem Non-Stand­alone-Netz, bei dem das der Fall ist, in mehreren Punk­ten über­legen. Wichtig ist aber vor allem, dass es zu deut­lich schnellere Daten­rat­en und einem niedrigeren Ping fähig ist. Noch dazu belastet es den Smart­phone-Akku weniger und hat eine höhere Reich­weite. 

Aktuell ist noch kein 5G SA flächen­deck­end aus­ge­baut. Voda­fone ist mit seinem als 5G+ bewor­be­nen Net­zw­erk aber auf einem guten Weg. Bere­its im August 2023 deck­te das reine 5G-Mobil­funknetz 45 Prozent der deutschen Bevölkerung ab. 

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